In diesem Test werfe ich einen Blick auf den LIBRATONE TOO. Es handelt sich dabei um einen sehr kompakten Bluetooth-Lautsprecher mit einer Touch-Taste und 360° Sound. Viel Spaß.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des LIBRATONE TOO (LTG200) besteht aus dem Lautsprecher und einem Ladekabel. Ein Klinkekabel oder eine Anleitung in Papierform liegt nicht bei.
Nachtrag: Die Anleitung befindet sich im Deckel der Verpackung, Ich finde das ist ein wirklich gutes Versteck. Hier ein Bild.
Wie immer gibt es ein Testvideo mit Testaufnahmen, Mikrofontest und mehr. Außerdem zeige ich im Video auch die App.
Aufladen und Pairing
Zu allererst muss der Akku des Lautsprechers aufgeladen werden. Dazu schließen wir den Libratone Too mit dem mitgelieferten Micro-USB-Kabel an den Strom an. Sobald der Strom fließt, beginnt die blaue LED unter dem Ladeanschluss zu blinken. Nach etwa zwei Stunden war der Akku bei mir voll aufgeladen und dann leuchtet die Lade-LED permanent blau. Mit voll geladenem Akku hält der Lautsprecher für bis zu 12 Stunden Musik hören.
Als nächstes verbinden wir den Lautsprecher mit dem Smartphone. Beim ersten anschalten, sollte der Lautsprecher automatisch in den Pairing-Modus wechseln. Macht er das nicht so kann der Pairing-Modus manuelle aktiviert werden, indem ihr das Logo mit dem Vogel drückt und haltet. Die LEDs um das Logo herum beginnen dann blau zu blinken.
Jetzt öffnen wir die Bluetooth-Einstellungen unseres Smartphones und wählen den Lautsprecher aus. Jetzt ist alles verbunden und betriebsbereit.
Bedienelemente und Anschlüsse
Der Libratone Too hat zwei Bedienelemente auf der Oberseite. Zuersteinmal sehen wir hier die An/Aus-Taste mit welcher der Lautsprecher ein oder ausgeschaltet wird. Direkt rechts daneben sehen wir das Logo von Libratone in Form eines Vogels. Der Vogel ist eine Nachtigall. Doch es handelt sich hierbei nicht nur um das Logo, sondern das Logo ist zugleich eine Touch-Taste und damit wird der Lautsprecher gesteuert.
Wird die Taste angetippt, wenn Musik läuft so pausiert diese und ein erneutes Antippen setzt die Musik fort. Um die Lautstärke zu erhöhen, müssen wir im Uhrzeigersinn auf der Taste wischen. Um die Lautstärke dann wieder zu senken wischen wir gegen den Uhrzeigersinn.
Um ein Lied vorzuspringen muss die Touch-Taste doppelt angetippt werden. Zu guter letzt verfügt der Libratone TOO auch über einen AUX-Anschluss über den wir nicht bluetooth fähige Geräte mit dem Lautsprecher verbinden können.
Tastenfunktionen
Funktion | Taste | |||||
Play/Pause | Nachtigall einmal antippen | |||||
Vorspringen | Nachtigall doppelt antippen | |||||
Lauter/leiser | Nachtigall im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn wischen. | |||||
Akkustand abfragen | Wenn der Lautsprecher eingeschaltet ist. Kurz den Ein/Aus-Schalter drücken. Die Anzahl der leuchtenden LEDs auf dem TouchBedienfeld entspricht dann dem aktuellen Ladestand. | |||||
Anruf ablehnen | Nachtigall lange drücken | |||||
Anruf annehmen/auflegen | Nachtigall einmal antippen |
App
Zu allererst habe ich mir die kostenlose Libraton App aus dem Google-Play Store installiert. Dann habe ich die App gestartet, allerdings muss man sich jetzt registrieren, damit die App genutzt werden kann. Das fand ich weniger gut. Wieso muss ich mir ein Benutzerkonto anlegen um meinen Lautsprecher zu steuern? Also habe ich mir ein Konto angelegt. Dazu müsst ihr eine E-Mail und ein Passwort angeben. Persönliche Daten werden nicht abgefragt. Nach der erfolgreichen Regstrierung startet die App.
Ich zeige euch die App detailliert oben im Video. Ich finde die App ganze nett, allerdings bevorzuge ich generell meinen MP3-Player zur Steuerung von Musik. Was ich nicht so toll finde ist, dass man sich registrieren muss um die App zu nutzen und ich frage mich auch wieso die App Zugriff auf den Standort meines Smartphones möchte.
Mikrofontest
Der Lautsprecher hat eine Freisprechfunktion und damit auch ein Mikrofon. Wie sich dieses Mikrofon anhört zeige ich euch im Video.
Verarbeitungsqualität
Der Libratone Too wirkt solide verarbeitet und hat ein modernes Design. Er hat eine Textiloberfläche wie wir sie bereits von den Ultimate Ears oder JBL Modellen kennen. Die Oberfläche oben ist aus glattem Kunststoff und auf der Unterseite hat der Lautsprecher einen rutschfesten Gummifuß. Das Gewicht des Lautsprechers beträgt 589 Gramm und er ist 20 cm breit, 6 cm tief und ca. 5,5 cm hoch.
Desweiteren ist der Libratone Too auch IPx4 spritzwasserdicht. Natürlich muss die Gummiklappe hierfür korrekt verschlossen sein. Rechts außen befindet sich eine Gummilasche mit welcher der Lautsprecher befestigt werden kann. Wenn ihr euch einen kleinen Karabinerhaken kauft, so könnt ihr den Lautsprecher beispielsweise an einen Rucksack hängen. Dadurch, dass der Lautsprecher nur zwei Tasten hat wirkt er sehr edel und schlicht. Auf mich wirkt die Verarbeitungsqualität sehr gut.
Klang
Beim Libratone Too handelt es sich um einen sogenannten 360° Lautsprecher. Das bedeutet, das es keine wirklich vorgegebene Position gibt, in der der Lautsprecher aufgestellt werden sollte. Das hat aber nicht nur Vorteile, doch darauf gehe ich gleich im Anschluss ein.
Ich finde, dass der Lautsprecher am besten klingt, wenn die Oberseite auf den Hörer ausgerichtet ist. In dieser Position kommen die Höhen am besten zur Geltung. Wenn wir frontal hören, sind die Höhen nicht ganz so klar aber immernoch gut. An sich klingt der Lautsprecher für diese Größe sehr ausgeglichen und sauber.
Der Lautsprecher erreicht eine gute Lautstärke. Eine Disco kann man damit natürlich nicht veranstalten aber für eine kleine Feier oder im Urlaub reicht die Lautstärke aus. Ich habe den Lautsprecher auch maximal aufgedreht und er verzerrt dabei nicht wirklich. Wie immer habe ich eine Testaufnahme angefertigt. Der Klang wurde dabei, wie immer frontal von vorne aufgenommen. Diese Testaufnahme gibt es oben im Video.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
An sich fand ich, dass der Lautsprecher in allen Genres gut performt hat. Berücksichtigt die Größe! Den Mega-bass für eure Rap-Songs bekommt ihr da natürlich nicht, dazu ist der Klangkörper zu klein.
Analyse der Frequenzanalyse
Wie immer werfe ich wie immer einen Blick auf das Frequenzspektrum.Wir sehen, dass der Lautsprecher in den tieferen Frequenzbereichen eine gute Lautstärke erreicht. Ich persönlich fand den Bass für so einen kleinen Lautsprecher wirklich gut. Der weitere Verlauf ist solide und wir haben nur eine leichte Dominanz im Bereich von 5000-7000 Hz. Ab 15.000 Hz flacht die Kurve dann stark ab.
Ich habe die Kurve des Wharfedale grün eingefärbt und die Deckkraft reduziert um beide grob zu vergleichen. Die schwarze Linie ist die Kurve das LIBRATONE TOO. Anfangs sind die Kurven recht ähnlich. In den höheren Frequenzbereichen ist der Wharfedale natürlich besser, was aber auch zu erwarten war.
Spektrum
Für einen Preis von knappen 100 Euro und unter Berücksichtigung der Größe finde ich, dass der Lautsprecher einen guten Klang hat.
Technische Daten
LIBRATONE TOO im Test - Kleiner 360° Bluetooth-Lautsprecher |
Audio-Übertragungsbereich 70 - 18.000 Hz |
Betriebszeit 12 |
Bluetooth Version unbekannt |
Features Spotify, Freisprechen, Internetradio |
Gewicht (Gramm) 589 |
Größe sehr klein, klein |
Ladezeit ca. 2 Stunden |
Lautsprecher 2 x 3,81 cm (1,5") Breitbandtreiber und 1 x passiver Treiber |
Mikrofon Ja |
Modellname TOO |
Preis 50 - 100 EUR |
Reichweite (Meter) 10 |
Typ mobil (mit Akku) |
Wasserfest IPx4 |
Sonstiges Touch-Taste und App |
s/n ratio: 95 dBA
MAX SPL: 90dBA@1m
30 Watt
Mein Fazit
Der Libratone Too ist eine Alternative zum JBL Flip 4 oder dem UltimateEars Wonderboom. Preislich liegen alle drei etwa auf einem Niveau. Den Flip 4 und den Wonderboom habe ich bereits getestet. Der Libratone Too hat etwas, was ich bisher noch nicht gesehen habe, eine Touch-Taste. Das ist auf jeden Fall schick, ich persönlich muss aber zugeben, dass ich simple, mechanische Tasten bevorzuge. Alles in allem ist der Libratone TOO ein solider Bluetooth-Lautsprecher der sehr klein ist und einen guten Klang bietet.
Ein kleiner Nachteil ist die nicht vorhanden Anleitung in Papierform. Das war bei mir zumindest so. Auf der Homepage kann man die Anleitungen herunterladen.
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft euch weiter.